Presse-Erklärung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Duderstadt

zur Fusion der Sparkassen in Süd-Niedersachsen

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Duderstadt lehnt die geplante Fusion der Sparkasse Duderstadt mit den Sparkassen Osterode am Harz, Bad Sachsa und Hann.Münden nach sorgfältiger Abwägung aller Argumente ab.

Dieses bedeutet eine ausschließliche Absage der vorgenannten Vierer-Fusion. Eine künftige Zusammenarbeit, auch durch Kooperationen oder einer mittelfristigen Fusion mit einer Sparkasse wird ausdrücklich befürwortet. Einer Fusion entsprechend dem vorliegenden Vertragsentwurf kann aber nicht zugestimmt werden.

Die Sparkasse Duderstadt hat sich auf die Zukunft vorbereitet und hat bereits entscheidende und einschneidende Maßnahmen für eine weitere erfolgreiche Geschäftspolitik in einem sich rasant wandelnden Umfeld beschlossen und umgesetzt. Sie ist daher wirtschaftlich gut aufgestellt und kann auch weiter Verantwortung für unseren Wirtschaftsraum Duderstadt und den Nachbargemeinden tragen. Für die bisher sicher nicht immer einfachen Schritte gilt unser Dank den Verantwortlichen und allen Mitarbeitern der Sparkasse Duderstadt.
Unsere Sparkasse kann auch mittelfristig eigenständig ihren Auftrag in der Region verantwortungsvoll erfüllen.
Die politisch gewollte Fusion beachtet nicht die unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten der Partner, sie führt zu Belastungen und Nachteile der Mitarbeiter; auch aufgrund der nicht gegebenen regionalen Bindung zu und von Hann. Münden. Nachverhandlungen gab und gibt es nicht. Sie stellt daher die Verantwortlichen der Gewährsträger im Grunde nur noch vor die Entscheidung „Ja oder Nein“ zu einer komplexen und durchaus differenzierteren Fragestellung zur Fusion und der sich daraus resultierenden Fusionsrendite.
In einer künftigen Fusionssparkasse wäre die Stadt Duderstadt nur noch mit einem Anteil von 16,15% vertreten und besitzt damit, dort wo qualifizierte Mehrheiten verlangt werden, keine Sperrminorität.
Dem insgesamt hiermit verbundenen politischen Druck und der dabei entwickelten Eile zur Umsetzung der Fusion werden und können wir nicht verantwortungsvoll mittragen.

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